Oberbergischer Kreis nimmt vierte Wildsammelstellen in Betrieb
Kühlcontainer für erlegte Wildschweine in Bergneustadt
Oberbergischer Kreis. Nachdem der Oberbergische Kreis am 6. März die erste Wildsammelstelle in Hückeswagen eingerichtet hat, folgten Ende März Sammelstellen in Engelskirchen-Wiehlpuhl und im Waldbröler Gewerbegebiet Hermesdorf II in der Käthe-Kollwitz-Straße. Ab sofort ist auch die vierte und letzte Sammelstelle für Wildschweine in Bergneustadt, Silbergstraße 34, in Betrieb.
Damit die Jäger nicht mehr als 20 Kilometer Anfahrtswegs zurücklegen müssen, hat der Oberbergische Kreis für mehr als 200.000 Euro vier Wildsammelstellen eingerichtet. Solange der Kreis als gefährdeter Bezirk für Wildschweinepest gilt, müssen Jäger die erlegten Wildschweine in den Kühlcontainern lagern und die Untersuchungsergebnisse abwarten.
„Die ersten Ergebnisse der Impfaktion sind Erfolg versprechend“, sagt Kreisveterinär Dr. Bertram Röttger. Allein in der Zeit vom 1. bis 15. April seien 58 Wildschweine erlegt worden. Von diesen Tieren hatten mehr als 60 Prozent Antikörper gebildet und waren schon jetzt sicher gegen die Schweinepest geschützt. Circa 40 Prozent der Wildschweine sind zurzeit noch ohne Impfschutz, es folgen im Sommer und Herbst aber weitere Köderauslagen. „Da die Impfköder, die Anfang April ausgelegt wurden, erst nach zwei bis drei Wochen ihre volle Wirkung entfaltet haben, wird sich die Immunisierung der Wildschweine sicher noch verbessern“, erwartet Dr. Röttger.
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