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Ein Jahr Freundeskreis der Jahre Marienheider Bürgerstiftung

Als die Marienheider Bürgerstiftung im Herbst letzten Jahres ihr 10 jähriges Bestehen feierte, gab sie zugleich die Gründung des Freundeskreises bekannt. Zwischenzeitlich ist der Freundeskreis zu einem wichtigen Bestandteil der Stiftung gereift

Marienheide – „Den Freundeskreis der Marienheider Bürgerstiftung haben wir ins Leben gerufen, um möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zur Mitwirkung an der Bürgerstiftung zu geben“, erläutert der Vorsitzende des Stiftungsrates Dr. Jörg Michael Strunk. „Seit Gründung der Stiftung haben zwar schon viele Stifter den Weg zu uns gefunden und auch das Spendenaufkommen aus der Gemeinde ist erfreulich“, so Strunk weiter, „im Freundeskreis wollen wir aber darüber hinausgehend all‘ denen die Möglichkeit zur Mitarbeit an der Stiftung geben, die dies nicht im Rahmen einer Zustiftung oder mit regelmäßigen Spenden können oder wollen.“ Und man wolle auch diejenigen ansprechen, die bereit wären auch Zeit, Einsatz und persönliches Engagement für die gemeinsame Idee aufzubringen.

„Der ‚Kreis der Freunde und Förderer der Marienheider Bürgerstiftung‘ ist ein loser Zusammenschluss von Stiftern und Spendern ohne eigene Rechtsform,“ erläutert Burkhardt Müller, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. „Dabei stellen sich die Mitglieder des Freundeskreises die Aufgabe, regelmäßig die Bürgerstiftung durch persönliches Engagement zu unterstützen.“ Ab einem monatlichen Beitrag von 10 € pro Person, bzw. 20 € pro Paar gehöre man dem Freundeskreis an und könne so die Arbeit der Stiftung wirksam unterstützen. Im Gegenzug informiere die Marienheider Bürgerstiftung regelmäßig über ihre Aktivitäten und lade den Freundeskreis zum alljährlichen Charity Dinner ein. „Mit den Einkünften aus dem Freundeskreis können wir schon viel leisten. Allein im ersten Jahr des Bestehens des Kreises kamen so etwa 4.000 € zusammen, die unmittelbar für Projekte genutzt werden konnten“, so der Vorstandsvorsitzende. Und die Bürgerstiftung sehe hier noch Spielraum: „Der Freundeskreis ist in Marienheide noch nicht so bekannt. Deshalb glauben und hoffen wir, dass wir diese Gruppe noch deutlich erweitern können.“

Gemeinsam für die Bürgerstiftung und für Marienheide – Stiftungsratsvorsitzender Dr. Jörg Michael Strunk (r) und Vorstandsvorsitzender Burkhardt Müller (l) – Quelle: August Rüggeberg GmbH & Co. KG

Dass diese Mittel benötigt werden stehe außer Frage, so Müller, denn allein von den Zinserträgen könne die Bürgerstiftung bei der augenblicklichen Zinslage nicht wie gewohnt in der Projektförderung fortfahren. „In den letzten 10 Jahren haben wir jedes Jahr über 30.000 € für die unterschiedlichsten Verwendungen in Marienheide zur Verfügung stellen können. Und auch in diesem Jahr kommen wir auf rund 33.000 €.“ Den Rückgang der Zinserträge habe die Stiftung dabei durch ein erhöhtes Spendenaufkommen kompensieren können.

Im Jahr 2016 wurden beispielsweise die Grund- und die Gesamtschule mit Förderungen von über 9.000 € bedacht. „Hier konnten wir mit Geldern zur Anschaffung neuer, elektrisch wegklappbarer Basketballkörbe in der Sporthalle dazu beitragen, dass die Halle besser genutzt werden kann. Und die Grundschule freute sich über einen kräftigen Zuschuss für den Erwerb neuer IT-Gerätschaften“, so Burkhardt Müller. Darüber hinaus seien Dorfgemeinschaften, Jugendgruppen und Sportvereine mit Zuwendungen für ihre Ausrüstung bedacht worden, etwa der LZRV Kempershöhe, wo der Voltigierunterricht für die Kinder durch Spenden unterstützt wurde. „Wenn wir auf diesem Niveau weiter unterstützen wollen, sind wir auf zusätzliche Einkünfte aus dem Freundeskreis angewiesen,“ mahnt der Vorstandsvorsitzende.

Auch Dr. Michael Strunk wirbt für die Idee des Freundeskreises: „Wer Marienheide, seinen Bewohnern, Vereinen und Gemeinschaften, vor allem aber den Kindern im Ort helfen möchte, kann dies mit einem überschaubaren Beitrag sehr wirkungsvoll tun.“ Die Marienheider Bürgerstiftung sehe sich als zentrale Anlaufstelle in der Lage, die Gelder wirkungsvoll und fair einzusetzen, „um damit unserer zentralen Aufgabenstellung nachkommen zu können, das Miteinander in Marienheide noch lebenswerter zu gestalten.“

Der Freundeskreis fördert die Zwecke und Aufgaben der Bürgerstiftung, insbesondere:

  • Die Verankerung der Bürgerstiftung in der Bevölkerung der Gemeinde Marienheide
  • Die Verbreiterung der Basis für das Bürgerengagement
  • Die Akquisition von Spenden und Zustiftungen
  • Die Gewinnung von Vorschlägen für Projekte und Maßnahmen im Sinne des Stiftungszweckes
  • Die Übernahme von Patenschaften bei der Umsetzung von Projekten

Mitmachen beim Freundeskreis kann jeder. Das „Ich-bin-dabei-Formular“ ist in den Flyern der Bürgerstiftung, die im Einzelhandel in Marienheide oder im Rathaus ausliegen, enthalten oder kann über die Stiftung direkt angefordert werden.

Die Marienheider Bürgerstiftung wurde 2005 gegründet. Aus kleinen Anfängen entstand eine respektable Bürgerstiftung, die zwischenzeitlich Projekte in Marienheide im Wert von rund 430.000 € gefördert hat. Projekte, die angesichts leerer Gemeindekassen ohne die Bürgerstiftung nicht hätten realisiert werden können. Zielsetzung der Stiftung ist es, das Miteinander in der Gemeinde zu stärken und das Leben in Marienheider noch lebenswerter zu gestalten. Dabei fördert die Stiftung schwerpunktmäßig Projekte im den Bereichen:

  • Bildung und Erziehung
  • Wissenschaft und Forschung
  • Jugend- und Altenhilfe
  • Wohlfahrtswesen
  • Öffentliche Gesundheitspflege
  • Sport
  • Kultur und Kunst
  • Denkmalpflege
  • Umwelt- und Naturschutz sowie Landschaftspflege
  • Heimatpflege
  • Völkerverständigung
  • Mildtätige Zwecke

Weitere Informationen zur Marienheider Bürgerstiftung und zum Freundeskreis finden Sie auf der Homepage unter www.marienheider-buergerstiftung.de

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche verantwortet die Redaktion Oberberg-Nachrichten. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist telefonisch unter 02261-9989-885, oder über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@oberberg-nachrichten.de - Redaktionssprechstunde: Mo, Di und Do von 10-12 Uhr.

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