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5 vor 12: AWO gegen Rassismus

AWO Seniorenzentrum Dieringhausen

5 vor 12: AWO gegen Rassismus
Auch die Einrichtungen der AWO GesA zeigen Flagge

Heute, am 21. März beteiligten sich bundesweit Einrichtungen der AWO an der Aktion „5 vor 12“, die die Türkische Gemeinde Deutschlands (TGD) ins Leben gerufen hat. Alle Einrichtungen der AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH (GesA) haben sich an dieser Aktion beteiligt.
Diese Geste ist Zeichen unserer Verpflichtung gegenüber den Grundwerten der Arbeiterwohlfahrt Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit. Diese gilt es mehr denn je zu verteidigen gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Unter dem Motto „AWO gegen Rassismus!“ haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AWO Seniorenzentrum Dieringhausen, am 21. März um 11:55 Uhr mit Transparenten und Plakaten vor ihren Einrichtungen bzw. Gebäuden eingefunden und dort für fünf Minuten innezuhalten. So setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und für demokratische Werte.

 

Wilfried Völzke

Leiter des AWO Seniorenzentrums Dieringhausen verlas um 11:55 Uhr, nachdem sich etliche MitarbeiterInnen des Hauses eingefunden haben,  folgenden Text:

 

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

 

die AWO Mittelrhein hat uns heute unter dem Motto „AWO gegen Rassismus“ dazu aufgerufen, uns um 5 vor 12 zu versammeln, um

5 Minuten inne zu halten und damit ein Zeichen zu setzen gegen zunehmende Ausgrenzung, Diskriminierung und rechtextreme Gewalt. Ins Leben gerufen wurde die Aktion „5 vor 12“ durch die Türkische Gemeinde Deutschlands (TGD).

Heute vor 52 Jahren wurden in Südafrika auf einer Demonstration gegen Apartheid 69 Menschen getötet, weil sie die falsche Hautfarbe hatten.

Daraufhin wurde 1966 der 21. März von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärt.

Wir denken heute auch an die 182 Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland seit 1990.  Und wir sind erschrocken über die Morde und Anschläge der Zwickauer Terrorzelle gegen Ausländer in den letzten Jahren; aber auch darüber, dass diese Gruppe so lange unerkannt wirken konnte.

Ablehnung und Diskriminierung von Muslimen, Juden, Roma und Menschen mit Migrationsgeschichte  sind in der Mitte unserer Gesellschaft stark verbreitet. Das darf uns nicht gleichgültig sein. Wir wollen hinsehen, was um uns herum passiert und deshalb stehen wir hier.

 

Rassismus und Rechtsextremismus stehen im krassen Widerspruch zu den Werten der Arbeiterwohlfahrt. Aufgrund unserer historischen Erfahrungen und unserer demokratischen Grundüberzeugung stellen wir uns dagegen, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens in vermeintlich minderwertige Gruppen einzuteilen und auszugrenzen.

Die AWO-Vorsitzende Beate Ruland schreibt: „Innehalten heute am 21. März 2012 bedeutet auch: Einzustehen für die Grundwerte der AWO Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Diese Grundwerte gilt es mehr denn je zu verteidigen gegen Rassismus und Rechtsextremismus“.

Vielen Dank, dass Sie gekommen sind, um dieses Anliegen zu unterstützen.

 

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