Erneuter Erfolg für den VfL Gummersbach am gestrigen Abend
Gummersbach – Am gestrigen Mittwochabend (14.09.)setzte der VfL Gummersbach mit einem Sieg gegen den Aufsteiger HSC 2000 Coburg seinen perfekten Saisonstart fort. Ein Endstand von 31:27 (16:13) brachte die SCHWALBE Arena mit ihren insgesamt 2.740 Zuschauern zum Jubeln. Und nicht nur die Fans sondern auch Trainer Emir Kurtagic sowie Geschäftsführer des VfL Gummersbach Frank Flatten verließen das Spielfeld zufrieden.
Gleich zu Anfang des Spiels gab der VfL Vollgas und ging durch Treffer von Julius Kühn, Andreas Schröder, Kevin Schmidt und Florian von Gruchalla in Führung. Highlight hierbei war ein Kempa-Tor nach Vorlage des Kapitäns Christoph Schindler durch Kevin Schmidt. Bereits in der 12. Spielminute stand es somit 7:4 für den VfL.
Durch starke Angriffe der blau-weißen Seite sowie eine Zeitstrafe bei den Gegnern hatten es diese zunächst sichtlich schwer sich durchzusetzen. Somit ging der VfL mit einem 12:6 (21.)weiter in Führung. Diesen Vorsprung holte der HSC 2000 schließlich ein und ging, durch einen Treffer von Stefan Lex, mit einem 13:16 sowie einer Matchstrafe für Roman Kirveliavicius (erhielt bis dato bereits drei Zeitstrafen)in die Pause.
Anschlusstreffer seitens des HSC führten nach der Pause zu einem 18:18-Ausgleich und motivierten zeitgleich Florian von Gruchalla sowie Daniel Mestrum den VfL durch Tore folglich wieder in Führung zu bringen. Letzterer feierte am gestrigen Tage nicht nur seinen Geburtstag sondern auch sein erstes Bundesliga-Spiel sowie sein erstes Bundesliga-Tor. Nach diesen Toren blieben sowohl der VfL als auch der HSC am Ball und nutzten alle Gelegenheiten aus. Durch die optimale Deckung des, in der Pause für Carsten Lichtlein eingewechselten, Matthias Puhle sowie Treffer durch Evgeni Pevnov, Andreas Schröder (2)sowie Florian von Gruchalla erspielte sich Gummersbach eine Führung von 27:22.
Die Erwartungen eines schweren Spiels wurden durch starke Leistungen beider Mannschaften sowie spannende Aufholjagden, besonders in der zweiten Spielhälfte, gestützt. Der HSC 2000 machte seinem Titel als Aufsteiger alle Ehre und forderte die Jungs des VfL Gummersbach stetig. Dennoch beendeten diese das Spiel schließlich mit einem Endstand von 31:27 (16:13).
Aufstellung Gummersbach: Carsten Lichtlein (1.HZ und bei zwei Siebenmetern, 5 Paraden, darunter ein Siebenmeter), Matthias Puhle (2. HZ, 4 Paraden); Tobias Schröter, Simon Ernst (1), Christoph Schindler, Julius Kühn (3), Kévyyn Nyokas (4), Evgeni Pevnov (6), Mark Bult (1), Kevin Schmidt (3), Florian von Gruchalla (7/4), Daniel Mestrum (1), Alexander Becker, Andreas Schröder (5).
Aufstellung Coburg: Jan Kulhanek (1. Bis 17., 1 Parade), Oliver Krechel (ab 17., 7 Paraden); Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig, Dominic Kelm (3), Sebastian Weber (1), Stefan Lex (5), Steffen Coßbau (6/3), Florian Billek (5), Till Riehn (1), Nico Büdel (2), Adnan Harmandic (2), Girts Lilienfelds, Romas Kirveliavicius (2).
Fakten zum Spiel:
Siebenmeter: 4:4 – 5:3 (Lichtlein hält gegen Coßbau, Büdel wirft über das Tor).
Zeitstrafen: 10:12 (Ernst, zweimal, Pevnov, Schmidt, Schröder – Hagelin, Kelm, Weber, Kirveliavicius, dreimal).
Rote Karte: Romas Kirveliavicius (30. dritte Zeitstrafe).
Schiedsrichter: Fabian vom Dorff/ Christian vom Dorff
Stimmen zum Spiel (Quelle VfL Gummersbach):
Jan Gorr (Trainer Coburg): „Wir sind ganz ordentlich in die Partie gekommen und haben zunächst gut gedeckt. Das hat allerdings nicht lange gehalten. Gummersbach kam mit viel Dampf im Angriff und hat uns teilweise sogar überlaufen. In dieser Phase hat uns die Power gefehlt und in manchen Aktionen waren wir auch etwas zu naiv. Wir haben aber nie aufgesteckt, und nach dem Wechsel haben wir sehr gute Lösungen gefunden gegen einen sehr starken Gegner. Wir haben uns nicht in unser Schicksal ergeben, und mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss wäre sogar noch ein knapperes Ergebnis möglich gewesen.“
Emir Kurtagic (Trainer VfL): „Es war in meinen Augen ein etwas komisches Spiel. Wir haben zu Beginn sehr einfache Tore erzielt. Gegen Ende der ersten Hälfte haben wir Coburg dann aber durch zwei, drei einfache Fehler wieder ins Spiel gebracht. Es war das erwartete schwere Spiel, und das hat man auch nach dem Wechsel gesehen. Und da hat uns etwas die Konsequenz in der Deckung gefehlt, aber wir haben dennoch die Ruhe bewahrt und das zeichnet meine Mannschaft aus. Immer wieder springen andere Spieler in die Bresche, wenn es nötig ist. Heute zum Beispiel Puhle und Schröder. Vor zwei Jahren hätten wir ein solches Spiel wahrscheinlich noch verloren. Kompliment also an meine Jungs.“
Steffen Ramer (Geschäftsführer Coburg): „Wir haben uns gefreut, heute bei einem solchen Traditionsverein vor einer schönen Kulisse zu spielen. Ich denke, wir haben uns gut verkauft und konnten wichtige Erfahrungen sammeln.“
Frank Flatten (Geschäftsführer VfL): „Wir haben gegen einen sehr ambitionierten Aufsteiger gespielt, der nie aufgesteckt hat. Vielleicht hätten wir in der Deckung etwas konsequenter zur Sache gehen können. Aber Kompliment an Emir und die Jungs. Sie haben die Ruhe bewahrt und einen perfekten Saisonstart hingelegt. Vielen Dank an die Zuschauer, die trotz der hohen Temperaturen in die Arena gekommen sind. Jetzt freuen wir uns auf die folgenden Aufgaben.“
Text: AW/ON
Fotos: AH/ON, AW/ON