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Vorbericht: VfL Gummersbach in Balingen-Weilstetten

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Handball-Bundesliga, 29. Spieltag (vorverlegt)
HBW Balingen-Weilstetten gegen VfL Gummersbach (Mittwoch, 20:15 Uhr)

Balingen/Gummersbach – Nach dem schwer erkämpften 31:28-Sieg im „Bergischen Derby“ gegen den Bergischen HC blieb unseren Handballern nicht viel Zeit, diesen Prestigeerfolg zu feiern. Bereits am Mittwoch geht es beim HBW Balingen-Weilstetten wieder um wichtige Bundesligapunkte. Dennoch war Trainer Emir Kurtagic die Erleichterung anzumerken. Er hatte immer betont, dass man auch weiterhin Punkte für den Klassenerhalt sammelt. Mit 26 Zählern ist dieses Saisonziel nun greifbar, auch wenn es das Restprogramm mit sieben Auswärtsspielen und Heimspielen unter anderem gegen Flensburg und Kiel in sich hat. „Demzufolge ist es schon extrem wichtig, dass wir bereits so viele Punkte holen konnten“, so der Trainer.

Die Pflicht ist also in Reichweite, an der Kür kann weiter gearbeitet werden. „Natürlich wollen wir unsere großartige Platzierung nach Möglichkeit verteidigen, aber das wird denkbar schwer. Der Derbysieg war ein Anfang, aber mehr auch nicht“, so Kurtagic weiter. Dennoch war der keinesfalls fehlerlose Auftritt gegen den BHC in erster Linie ein Erfolg des Kollektivs. „Wir hatten den unbedingten Willen, dieses Spiel zu gewinnen. Diese Einstellung müssen wir mitnehmen. Jeder hat für jeden gekämpft. Das hat uns in dieser Saison stark gemacht“, so Kurtagic, der natürlich auch weiß, dass der eine oder andere Rückraumspieler Formschwankungen unterliegt, aber über Kampf und Leidenschaft kann man einiges wettmachen. Aufbauend auf eine stabile Deckung und ein sich perfekt ergänzendes Torhüter-Gespann, werde man auch in Balingen seine Chancen im Angriff bekommen: „Balingen ist gerade zu Hause bärenstark. Wir müssen hochkonzentriert sein.“

Und bei den heimstarken „Galliern von der Alb“ hängen die Trauben hoch, wie auch der VfL Gummersbach in der Vergangenheit oft leidvoll erfahren musste. In dieser Saison schickte der letztjährige „Überraschungs-Absteiger“ – der bekanntlich nur durch das Lizenzgerangel um den HSV Handball den Klassenerhalt in der „stärksten Liga der Welt“ schaffte – selbst den Deutschen Meister und hohen Titelfavoriten THW Kiel geschlagen heim an die Ostsee. Ein eindeutiger Beweis der Heimstärke der Truppe von Trainer Markus Gaugisch – und eine entsprechende Warnung an Christoph Schindler & Co.

Unser VfL tut sicherlich gut daran, den kommenden Gegner nicht an dem lockeren 31:25-Hinspiel-Sieg in der SCHWALBE arena zu messen. Bekanntlich plagten die Handballer von der Schwäbischen Alb seinerzeit große Verletzungsprobleme, denn damals fehlte beim HBW fast die komplette rechte Angriffsseite. Inzwischen hat sich das Lazarett bei Balingen wieder gelichtet, lediglich der frühere National-Kreisläufer Christoph Theuerkauf fällt mit einer langwierigen Schulterverletzung bis zum Saisonende aus. Derzeit rangieren die Schwaben mit einem Spiel Rückstand sowie 20:28 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und damit zwei Plätze vor dem ersten Abstiegsplatz, und während der laufenden Saison 2014/15 konnten noch einige hochkarätigen Neuverpflichtungen an Land gezogen werden.

Die spektakulärste Verstärkung gelang der HBW im Februar mit dem früheren Gummersbacher Weltklassetorhüter Nandor Fazekas (38), der nach einem kurzen Gastspiel in Katar auf die Schwäbische Alb wechselte und mit seiner Routine ein großer Rückhalt der Gaugisch-Truppe ist. Und auf die Misere im rechten Rückraum hatten die HBW-Verantwortlichen schon vorher reagiert, denn mit dem griechischen Nationalspieler Alexandro Vasilakis (früher SC Magdeburg und MT Melsungen) sowie Faruk Vrazalic waren schon zwei torgefährliche Rückraumspieler nachverpflichtet worden.

Zu den Leistungsträgern des kommenden VfL-Gegners gehören natürlich auch die beiden deutschen WM-Teilnehmer Fabian Böhm (Rückraum links) und Spielmacher Martin Strobel. Diese Ansammlung von klangvollen Namen dürfte jedem Handball-Fan klar machen, dass in der Mannschaft der HBW Balingen-Weilstetten so viel Substanz und Klasse steckt, dass die „Gallier von der Alb“ in dieser Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben dürften.

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