Goran Sprem bleibt beim VfL
Der VfL Gummersbach hat den Vertrag mit Linksaußen Goran Sprem um ein weiteres Jahr verlängert. Der Kroate, der seit Oktober letzten Jahres das Trikot der Oberbergischen trägt, bleibt damit mindestens bis Ende Juni 2013 in Gummersbach.
Goran Sprem: „Beim VfL habe ich die Chance erhalten, wieder Bundesliga zu spielen. Dass man mir weiter das Vertrauen schenkt, ist eine schöne Sache. Ich werde es mit Leistung zurückzahlen.“ Der Linksaußen, der im VfL-Trikot bislang 20 Liga- und 18 Europapokaltore erzielte, freut sich auf die kommende Saison beim VfL: „Die Mannschaft, die in den letzten Wochen so stark gespielt hat, gezeigt hat, dass sie in die Bundesliga gehört, wird zum größten Teil zusammenbleiben. Das hat Zukunft.“
Der 32-jährige Linksaußen Sprem spielte in der Bundesliga bereits für die SG Flensburg-Handewitt, den TuS Nettelstedt, die MT Melsungen und bis 2009 bei der HSG Nordhorn. Bis zum Ende der vergangenen Saison war er in seiner Heimat bei RK Zagreb aktiv. Mit der kroatischen Nationalmannschaft holte der 1,84 Meter große und 83 Kilogramm schwere Handballprofi bei der Weltmeisterschaft 2003 sowie den Olympischen Spielen 2004 jeweils die Goldmedaille.
+++ TOYOTA Handball-Bundesliga, 31. Spieltag: Rhein-Neckar Löwen – VfL Gummersbach +++
Sorgenfrei nach Mannheim
VfL greift ins Champions-League-Rennen ein
Heute Abend um 20.15 Uhr spielt der VfL Gummersbach in der SAP Arena Mannheim gegen die Rhein-Neckar Löwen. Die Badener sind nach dem 31:29-Heimsieg gegen den Tabellendritten Berlin wieder dran an den Champions-League-Plätzen.
In dieses Rennen um die Teilnahme an der Königsklasse greift der VfL heute und im Nachholspiel gegen den HSV Hamburg am 16. Mai direkt ein. Nicht als Konkurrent, aber womöglich als Zünglein an der Waage. Denn den Tabellenfünften aus Mannheim (44) und den Dritten Berlin (46) trennen nur zwei Punkte, dazwischen liegt mit 45 Zählern der Deutsche Meister 2011. Der vierte Platz ist Startplatz für das Qualifikationsturnier um die Champions-League-Teilnahme.
Der VfL Gummersbach kann, nachdem man am Mittwoch mit dem 29:26-Sieg im bergischen Derby auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigte, ganz entspannt zu den Rhein-Neckar Löwen reisen. Die haben durchaus Respekt vor der Mannschaft von Emir Kurtagic, die als Tabellensechzehnter in der Hinrunde noch mit 27:35 gegen die Löwen verloren hatte. „Gummersbach hat den Klassenerhalt erreicht, kann also befreit aufspielen. Wir müssen gewinnen, wenn wir mindestens Platz vier erreichen wollen“, betonte Löwen-Abwehrchef Oliver Roggisch.
17 Punkte holte der VfL Gummersbach bisher in der Rückrunde, 21 die Rhein-Neckar Löwen. Es treffen die viertbeste und die drittbeste Rückrundenmannschaft aufeinander. Das Horrorszenario, in den letzten Saisonspielen im Abstiegskampf gegen die Großen der Liga (Rhein-Neckar Löwen, Hamburg und Kiel) noch unbedingt Punkte sammeln zu „müssen“, ist dank der phänomenalen Leistung des VfL in den vergangenen Wochen nicht eingetreten. „Der Druck ist weg, das macht den Kopf frei. Aber wir wollen die Spannung hochhalten“, verspricht Erfolgstrainer Emir Kurtagic. Auch mit Blick auf die bevorstehenden Finalspiele im Europapokal gegen die SG Flensburg Handewitt (20./25. Mai.). „Das brauche ich meiner Mannschaft aber gar nicht sagen. Die sind topmotiviert und wollen einfach weiter machen wie in den letzten Spielen.“ Die Rhein-Neckar Löwen seien zwar der klare Favorit heute Abend. „Doch wir haben hier nichts zu verlieren und werden Gas geben.“