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Prozessions-Wanderweg in Denklingen eröffnet

Denklingen – Keinen Geringeren als der Kölner Kurienkardinal Karl Josef Becker, haben sich die Denklinger ausgesucht, um ihren neuen „Prozessions – Wanderweg“ am Ostermontag einzuweihen. Der Kardinal kam eigens dafür aus dem Vatikan angereist.

Bei herrlichem Oster – Sonnenwetter fanden sich viele Interessierte ein, um erst den Begrüßungsworten von Bürgermeister Gennies und dann der feierlichen Eröffnung des Weges, in Form einer kleinen Andacht in der Kapelle am Burgplatz zu folgen. Ein großer Dank des Bürgermeisters ging hier auch an Fr. Heide Schwab, die sich federführend für das Projekt eingesetzt hat.

Dier Versorgung auf dem Burgplatz übernahm die Bürgerinitiative Reichshof mit selbstgebackenen Waffeln und anderen Leckereien. Die Bürgerinitiative nutzte die Möglichkeit auch um auf den möglichen Forensikbau in Wildbergerhütte und die Arbeit der Initiative dagegen zu informieren.

Wegekreuz am Schalenbacher Weg
Wegekreuz am Schalenbacher Weg

Begleitet vom Katholischen Kirchenchor freute sich Kardinal Becker, der selber ein begeisterter Wanderer ist, diesen Prozessionsweg einzuweihen. Er selber sagte, er wandere schon seit Jahren, allerdings mehr im Raum Morsbach, denn hier verlebte er schon einige Urlaube.

Und so überließ er die Wanderweg – Erklärung eher den dafür Zuständigen und erklärte den Besuchern in der Kapelle, unter anderem SPD Politikerin Fr. Engelmeier – Heite,  lieber denn Sinn einer Prozession.

Kurienkardinal Karl Josef Becker
Kurienkardinal Karl Josef Becker

Danach hatten alle die Möglichkeit, den ca. 6.3 km bzw. die verkürzte Version mit 3,8 km in Angriff zu nehmen. Start ist auf dem Burgplatz in Denklingen, und hier lohnt schon der Blick auf das schöne Assemble von Burg, Remise, Kapelle und dem schönen Stausee dahinter.

Mühlenteich Denkilngen
Mühlenteich Denkilngen

Ab hier folgt der Wanderer dann der lilafarbenen Kennzeichnung des Weges. Der Weg ist durchgehend sehr gut beschildert, so dass man nicht mal eine Karte benötigt.

Am ersten Wegpunkt hat der Wanderer dann die Möglichkeit zu entscheiden, ob er weiterhin dem Bergauf hinauf folgt oder die kurze Variante durchs Dorf nutzt.

Wer sich für den langen Weg entscheidet (so wie wir es taten!), der muss erst mal ganz schön lange bergauf laufen. Dafür wird man dann aber auch oben mit tollen Fernblicken belohnt und kann sogar an einigen Stellen bis auf die Wiehltalsperre schauen.

Dem erfahrenen Wandermann wird es allerdings nicht so gut gefallen, dass er fast ausschließlich auf oder an Straßen entlang läuft. Dafür kann man diese Wanderung bequem an einem Nachmittag als gemütlichen Wochenendspaziergang hinter sich bringen.

Blick auf die Wiehltalsperre
Blick auf die Wiehltalsperre

An den einzelnen Stationen des Prozessions-Wanderweges sind nicht nur schöne Wegkreuze oder kleine Altare zu sehen, es gibt auch zu den jeweiligen Stellen genaue Erklärungen auf Schildern. Zusätzlich wurden die Schilder für „moderne“ Wanderfreunde mit QR – Codes versehen, so das Besitzer von Smartphones die Codes abfotografieren können und dann sofort zusätzliche Informationen zu der einzelnen Station aus dem Internet abrufen können.

In Dreslingen kommt der Wanderer dann auch einen echten alten ehemaligen Gefängnis vorbei. Dieses alte, aus Grauwacke im Jahr 1713 erbaute Gebäude, steht heute leer. Direkt daneben steht eine alte Femlinde ( Gerichtslinde ) die geschätzte 330 Jahre alt sein soll.

Altes Gefängnis Dreslingen
Altes Gefängnis Dreslingen

Da die Länge des Weges beschaulich ist, sollten sie mal wieder die Wanderschuhe schnüren und sich auf den Weg machen, denn…… es lohnt sich!

Altar aus dem 18. Jahrhundert
Altar aus dem 18. Jahrhundert

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