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GRÜNE: „Windkraft in Lindlar ohne wenn und aber!“

Lindlar. Windkraftnutzung ist zusammen mit Energieeinsparungen potentiell bedeutender möglicher Beitrag Lindlars zum Klimaschutz –
Hat Gemeindeverwaltung bisher massiv gegen Windkraft gearbeitet? –
GRÜNE haben keine Angst vor „Wildwuchs“ oder „Verspargelung der Landschaft“ wie andere Parteien

Die Lindlarer GRÜNEN wollen, dass auch in Lindlar so schnell wie möglich aktiver Klimaschutz durch die Nutzung von Windenergie zur umweltfreundlichen Stromerzeugung betrieben wird und sagen „Ja“ zur Windkraft in Lindlar ohne wenn und aber.

Die windenergiefeindliche Politik der im Mai abgewählten schwarz-gelben Landesregierung hatte dazu geführt, dass in NRW in den letzten Jahren viel weniger Windräder als in fast allen anderen Bundesländern gebaut worden sind, da die rigiden, nur zur Verhinderung von Windrädern erdachten Auflagen die Investoren vertrieben haben. Eine ähnliche Politik hat bisher offenbar auch die Lindlarer Verwaltung unter Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke verfolgt. So schrieb die Verwaltung u.a. unverhohlen „Bislang wurde in der Gemeinde Lindlar so verfahren, dass nach kurzer interner Prüfung von Anfragen auf Errichtung von Windkraftanlagen, mit den Interessenten Einigkeit dahingehend erzielt werden konnte, dass eine Weiterverfolgung der Anträge nicht zielführend sein wird.“, was man auch als „wir haben interessierte Windenergieinvestoren erfolgreich vergrault“ lesen kann.

IMG_0662_2Sowohl ein unabhängiger Windenergie-Experte als auch der energiepolitische Sprecher der GRÜNEN Bundestagsfraktion, Oliver Krischer (Bild rechts im Gespräch mit Patrick Heuwes), denen wir dieses Zitat gezeigt haben und berichteten, dass wir in Lindlar nicht ein einziges Windrad haben, sagten uns, dass dies aus ihrer Erfahrung nur denkbar sei, wenn die Verwaltung den Interessenten massiv Steine in den Weg gelegt habe.

Aber in NRW hat sich der Wind gedreht. Die neue rot-grüne Landesregierung ist dabei, die auf Verhinderung ausgelegten Beschränkungen zu beseitigen und durch sinnvolle Regelungen, die sowohl den Bedürfnissen des Klimaschutzes als auch der Anwohner und des Natur- und Artenschutz gerecht werden, zu ersetzen.

Bei der Lindlarer Verwaltung scheint sich da allerdings noch nicht soviel getan zu haben. Sie war „wegen Urlaubszeit“ innerhalb von 3 Monaten nicht in der Lage, die ungefähren Kosten für ein Gutachten zur Ausweisung von sog. Windenergie-Vorrangflächen zu ermitteln, wofür die GRÜNEN nur 3 Anrufe gebraucht haben.

Auch viele im Lindlarer Rat haben offenbar noch nicht verstanden, dass die Windenergie eine große Chance Lindlars ist, einen nennenswerten Beitag zur Rettung unseres Klimas und damit der Menschheit zu leisten. Statt Windenergie in Lindlar aktiv zu fördern, haben sie diverse Vorbehalte („wenn und aber“) und warnen vor „Wildwuchs“ oder “Verspargelung der Landschaft“, obwohl wir in Lindlar nicht ein einziges Windrad haben.

Das sehen die GRÜNEN ganz anders: „Wir wollen Windräder in Lindlar ohne wenn und aber, denn auch wir hier vor Ort haben die Pflicht, unseren Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und das geht nun mal in Lindlar gut mit Windkraftanlagen, denn Regenenergie gibt es ja leider nicht. Wenn wir durch „Verspargelung der Landschaft“ die Welt retten können, muss die Welt eben ein Spargelfeld werden.“, so Fraktionssprecher Patrick Heuwes engagiert.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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