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Wandel – eine Frage der Unternehmenskultur

Alles ist in Veränderung begriffen: Natur, Kultur, Wirtschaft und soziales Leben. Doch welche Bedeutung hat Wandel für die Unternehmenskultur? Wenn von Veränderung die Rede ist, so liegt meist der Fokus auf den Einflussfaktoren, die den Wandel an sich zur Notwendigkeit überhöhen. „Die Fachliteratur erschöpft sich in Argumenten, die sich für diesen aussprechen, und die Wirtschaft – so scheint es – besteht offenbar zu weiten Teilen aus Wandel um des Wandels willen. Eines ist gewiss: Veränderungen sorgen in jeder Unternehmenskultur für Um- und Einbrüche und entpuppen sich nicht selten als Dilemma,” weiß Martin Beims, geschäftsführender Gesellschafter der Aretas GmbH. „Einerseits ist es von größter Wichtigkeit, Stabilität und Kontinuität zu bewahren, andererseits erscheint es beinahe als Pflicht, sich einem globalen Wandel mittels Flexibilität unterzuordnen.” Um das Phänomen und seine Tragweite besser verstehen zu können, führt kein Weg an einer genauen Betrachtung der Unternehmenskultur vorbei.

Quelle: Borgmeier Public Relations

Gefühlskarussell

Eines der wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse ist das Streben nach Sicherheit. Daher verursacht die Ankündigung einer Veränderung stets Turbulenzen. Gerät das Sicherheitsgefühl ins Wanken, drehen sich die Fragen im Kreis: „Was verändert sich und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?” Nicht selten hat der Wandel symbolisch bereits die Türschwelle überschritten, bevor die Betroffenen darüber informiert werden. „Diese Tatsache schafft einen Nährboden für Gerüchte, Angst, Unsicherheit und Widerstand,” warnt Beims. Jeder Wandel bedeutet einen Einschnitt in die Unternehmenskultur und somit in die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter. Wer erfolgreich den Wandel gestalten möchte, muss diese Tatsache beachten, denn jeder einzelne Mitarbeiter trägt zum Erfolg oder Misserfolg jeder Veränderung bei.

Kulturelle Facetten

In der Unternehmenskultur vereinen sich Gefühle, Verhaltensweisen, Werte, Rituale und Normen. „Geprägt und geformt wird diese Kultur von den Mitarbeitern. Der sichtbare Anteil äußert sich durch die Verhaltensweisen aller Akteure,” erläutert der Geschäftsführer. Im einflussreichsten Teil sind tief verwurzelte Grundannahmen verborgen: Die Kultur in einem Unternehmen erwächst aus dem Denken und Fühlen, aus kognitiven Prozessen der darin agierenden Menschen. Eine Unternehmenskultur umfasst alle Facetten eines Unternehmens und beschreibt ihre Einzigartigkeit und Identität. Diese Eigenschaften geben Auskunft darüber, ob es sich um eine Unternehmenskultur handelt, die einem Wandel offen gegenübersteht oder auf Bewahrung bedacht ist. Jede Unternehmenskultur hat zwar ihre einzigartige Identität, trotzdem gibt es den Versuch, eine Klassifizierung von „Kulturtypologien” vorzunehmen. Diese Typologien spielen bei der Implementierung von Veränderungsprozessen eine tragende Rolle, um hierfür geeignete Strategien auszuwählen.

Alles eine Typfrage

Terence E. Deal und Allan A. Kennedy identifizierten qualitativ unterschiedliche Kulturarten. Diese basieren auf zwei Faktoren: einerseits auf dem Punkt Risiko und andererseits auf … weiterlesen »

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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