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WandernsWERT: Der Klangpfad in Nümbrecht

Nümbrecht – Heute stellen wir Ihnen eine schöne kleine Wanderung vor, die man bequem an einem Nachmittag gut erlaufen kann, den „Klangpfad in Nümbrecht“. Er gehört zu den 24 Bergischen Streifzügen, die es entlang des neuen 258 km langen „Bergischen Weg“ und am 244 km langen „Bergischen Panoramasteig“ gibt. Trotz der kurzen Wegstrecke empfehlen wir festes Schuhwerk, bzw. Wanderschuhe.

Nümbrechter Klangpfad / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch
Nümbrechter Klangpfad / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch

Start und Ziel ist am Schloss Homburg, hier kann man sein Auto bequem unterhalb des Schlosses, auf dem dortigen Wanderparkplatz, abstellen. Die Wanderung ist knapp 6 km lang und führt den Wanderer rund um Nümbrecht. Für diese Wanderung benötigt man nicht mal eine Karte, da der Weg wie alle Streifzüge sehr gut ausgeschildert ist. Folgen sie einfach immer nur dem roten Quadrat mit der weißen 21.

Der Klangpfad informiert den Wanderer mit 6 bebilderten Infotafeln rund um das Thema Klang, Töne, hören und Lärm. An einigen Stellen kann man dann aktiv werden und selber mal hören, oder am Holzxylophon auch mal selber Musik machen. Wenn sie vom Schloss den Weg bergauf genommen haben, kommen sie an eine Straße; hier können sie sich entscheiden, wie rum sie den Weg weiter begehen wollen, denn da es ein Rundweg ist, kommen sie genau hier auch wieder an.

Klangstein am Wegesrand
Klangstein am Wegesrand

Wir haben den Weg hier weiter links genommen und biegen nach kurzer Zeit an der Straße, in Richtung Spreitgen ab. Hier läuft man zwar auch auf einer kleinen Straße, die aber nur wenig befahren ist. Dafür kann es aber passieren, dass man auf die Oberbergische Postkutsche trifft, die auf ihren Weg nach Nümbrecht durch Spreitgen kommt.

Wir laufen durchs Dorf und kommen wieder in den Wald, hier ist nach Regenfällen etwas Vorsicht geboten, denn der Weg wurde aus dem Fels heraus geschlagen und der steinige Weg ist an einigen Stellen rutschig. Es geht dann weiter bergab, über einen Wiesenweg, hin zu den Hexenweihern. Ob diese wirklich im Mittelalter dazu genutzt wurden, um mutmaßliche Hexen hier der „Hexenprobe“ zu unterziehen, ist nicht belegt. Den Hexen wurden Hände und Füße zusammen gebunden und dann wurden sie ins Wasser geworfen, gingen sie unter, waren unschuldig. Schwammen sie aber oben, galten sie als Hexe und mussten ihr Leben trotzdem lassen.

Hexenweiher bei Spreitgen
Hexenweiher bei Spreitgen

Wir genießen aber einfach nur die Ruhe an den Weihern, die im Sommer von Enten und Gänsen besucht werden.

Weiter geht es ab hier dann bergauf, immer neben dem Weg verläuft der Bach, der die Weiher speist. Immer höher zieht sich der Weg dann in Serpentinen den Berg hinauf und hier merkt man dann auch, dass man doch einige Höhenmeter hinter sich bringen muss.

Aber der Aufstieg (läuft man anders herum Abstieg!) lohnt, denn oben angekommen liegt direkt am Wegesrand der Nümbrechter Aussichtsturm mit seinem Turmstübchen. (Öffnungszeiten: Montag: Ruhetag / Di. – Fr.: ab 14:00 Uhr / Sa. – So.: ab 11:00 Uhr) In der Gaststätte kann der Wanderer erst mal eine kurze Pause einlegen und sich bei Kuchen oder anderen Leckereien verwöhnen lassen. Den Turm selber darf man leider seit diesem Jahr wegen Renovierungsbedarf nicht mehr betreten, trotzdem lohnt die Pause.

Turmstübchen und Nümbrechter Aussichtsturm
Turmstübchen und Nümbrechter Aussichtsturm

Weiter geht es dann über einen asphaltierten Weg durch den Wald. Der Weg führt zum „Holzxylophon“, hier kann sich dann jeder mal als Hobbymusiker versuchen und den Holzstämmen Töne entlocken. Die Strecke geht dann ein paar Meter links weiter, von hier hat man nun einen wunderbaren Blick über Spreitgen hinweg auf andere Nümbrechter Dörfer und die Landschaft drum herum. Je nach Wetterlage kann man bis ins Sauerland blicken und in der Ferne sieht man sogar den Unnenberg mit seinem Aussichtsturm.

Am Wegesrand waren einmal mehrere Hörtafeln angebracht worden, damit man sich die Töne der Natur und deren Lebewesen anhören konnte. Leider hat auch hier der Vandalismus Einzug gehalten und nur eine Tafel mit Tierstimmen ist erhalten geblieben. Für diese sollte man sich aber mal ein paar Minuten Zeit nehmen und den interessanten Zusatzinformationen zu den Tieren lauschen. Der Weg führt uns wieder zurück an die Straße, hier geht es rechts hinunter und wir treffen wieder auf den Punkt auf dem sich der Weg teilte. Wir gehen über die Straße und laufen wieder zurück bis zum Parkplatz des Schloss Homburg.

Blick auf den Turm des Schlosses Homburg
Blick auf den Turm des Schlosses Homburg

Hier angekommen, sollte man sich die Baumaßnahmen ansehen, die dort am Schloss und auch am „Roten Haus“ unterhalb des Schlosses durchgeführt werden. Das Schloss ist wegen der Baumaßnahmen zurzeit leider nicht zu betreten, dafür kann man schon mal einen Blick auf den Neubau werfen.

Und Interesse geweckt?! Na dann Schuhe geschnürt und „auf geht’s“!

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