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Wirtschaftsjunioren fordern mehr Investitionen für Schulbildung

Gummersbach – Nachdem gestern die Ergebnisse der „PISA-Studie für Erwachsene“ veröffentlicht wurden, melden sich die Wirtschaftsjunioren Oberberg zu Wort: Der Ausgang der Studie sei nicht überraschend, Deutschland müsse endlich Konsequenzen ziehen und in die Bildung investieren.

„Wir schulen im großen Stil Kinder ohne Deutschkenntnisse ein, lassen unsere Schulgebäude verrotten und produzieren pro Jahr 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss“, zeigt sich Christian Reif, Sprecher der Wirtschaftsjunioren Oberberg, wenig überrascht von den Ergebnissen. „Wer sich ein solches Bildungssystem leistet, kann nicht erwarten, dass die erwachsene Bevölkerung aus Überfliegern besteht.“

Deutschland müsse jetzt schnell die Konsequenzen ziehen. Gerade im Hinblick auf den drohenden Fachkräftemangel müsse die Bildung Priorität haben. Reif: „Ein Abschneiden im Mittelfeld reicht nicht aus. Wir müssen dringend in eine bessere Schul- und Weiterbildung investieren, wenn wir als Wirtschaftsstandort unsere Spitzenposition halten wollen.“

Im Rahmen einer OECD-Studie wurden diesmal nicht die Schüler, sondern 16- bis 65-Jährige aus 24 Ländern unter die Lupe genommen. Im Bereich „Lesen“ landete Deutschland mit 270 Punkten (im Durchschnitt) im Mittelfeld. Die Japaner erreichten hier 296 Punkte. Besonders auffällig: 17,5 Prozent aller Deutschen sind laut Studie maximal in der Lage, kurze Texte mit einfachem Vokabular zu lesen und zu verstehen. Bei den mathematischen Aufgaben im Alltag sind die Deutschen zwar etwas besser als die Vergleichsgruppe, dennoch kommen 18,5 Prozent über ein grundlegendes Niveau nicht hinaus.

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ARKM-Zentralredaktion
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