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Wie Cashflow und Liquidität beeinflussbar werden

München – Geldfluss und Liquidität sind für viele mittelständische Unternehmen ein vordringliches Thema. Durch Entwicklungen wie Industrie 4.0, die nach Investitionen verlangen, wird sich daran in Zukunft auch nichts ändern. Um die Liquiditätssituation zu beeinflussen, haben Firmen vor allem innerhalb ihrer eigenen Organisation Hebel in der Hand. So binden beispielsweise zu hoher Lagerbestand oder ein auf alle Eventualitäten ausgerichteter Maschinenpark Kapital, das dann nicht für Investitionen zur Verfügung steht.

Ebenso wirken sich Zahlungsziele, die Gewährung von Rabatten oder die Art, wie Produkte entwickelt werden, auf Liquidität und Cashflow aus.

Quelle: canmas business learning und consulting GmbH

Und es gibt in allen Unternehmen eine Vielzahl weiterer Ansatzpunkte. Einige Beispiele dafür: Wie werden Verträge gestaltet, welche Konditionen vereinbart? Wie sieht die Produktpolitik aus? Wird mehr auf Einzelanfertigung gesetzt oder auf Plattformen? Wie arbeiten Entwicklung und Vertrieb zusammen? Werden neuentwickelte Produkte bevorzugt verkauft, obwohl noch ein großer Lagerbestand an alter Ware vorhanden ist, der Kapital bindet? Bestellt der Einkauf benötigtes Material zum bestmöglichen Zeitpunkt? Wie sehr die jeweiligen Fach- und Führungskräfte darauf direkten Einfluss besitzen, unterschätzen diese aber oft.

„Daher ist so wichtig, dass alle Mitarbeiter verstehen, wie operatives Geschehen und Liquidität zusammenhängen. Als Nächstes müssen sie begreifen, dass sie sehr wohl Einfluss darauf haben, da sie viel näher an den eigentlichen Vorgängen sind.“, erläutert Dr. Wolfgang Karrlein, Geschäftsführer der canmas business learning und consulting GmbH in München. „Dies zu vermitteln, kann aber gerade in mittelständischen Unternehmen mit ihrem oft über mehrere Generationen tradierten Führungsstil schwierig sein“, so Wolfgang Karrlein weiter.

Zur Erhöhung dieses Bewusstseins für die Einflüsse auf die Liquidität, bieten sich unter anderem Business Simulationen an. „Bei Serious Games wie Apples & Oranges oder Decision Base von Celemi erfahren die Teilnehmer das große Ganze. Vor allem bei Decision Base lernen die Mitspieler in realen Entscheidungssituationen, wie sie Ressourcen optimal nutzen, so dass sie profitabel und liquide bleiben“, sagt Wolfgang Karrlein. „Durch das eigene Erleben und den intensiven Austausch führt die Simulation zu einem tieferen Verständnis der relevanten Faktoren.“

Die sich daraus ergebende Neuordnung der eigenen Abläufe muss unter Beteiligung aller umgesetzt werden, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Und der Prozess selbst benötigt Zeit. Veränderung kann nicht im Hauruck-Verfahren durchgezogen werden. Daher ist eine fachmännische externe Begleitung empfehlenswert, um den Umbruch langfristig in der Firmen-DNA zu verankern.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, ist also ein Um- und Neudenken in den Unternehmen notwendig. Aber dann sind die langfristigen Perspektiven gut.

Quelle: canmas business learning und consulting GmbH

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Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
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