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Oberbergischer Kreis wird Pilotregion für Fortbildung von Lehrkräften in individueller Förderung

Oberberg. Die weiterführenden Schulen im Oberbergischen Kreis können sich ab sofort um die Teilnahme an einer Fortbildung ihres gesamten Lehrerkollegiums bewerben. Das Angebot des nordrhein-westfälischen Schulministeriums, das einen Kooperationsvertrag mit der Bertelsmann Stiftung zum Projekt „Vielfalt fördern“ geschlossen hat, richtet sich an Schulen mit Sekundarstufe I, die alle Klassen nach einem abgestimmten Konzept der individuellen Förderung unterrichten möchten.

Achim Eckstein (h.v.li.), Paul Eschmann und Thomas Knechtges sowie Christiane Andrich (v.v.li.) und Gabriele Hufgard stellen das Projekt "Vielfalt fördern" für die oberbergischen Schulen vor. (Foto: OBK)
Achim Eckstein (h.v.li.), Paul Eschmann und Thomas Knechtges sowie Christiane Andrich (v.v.li.) und Gabriele Hufgard stellen das Projekt “Vielfalt fördern” für die oberbergischen Schulen vor. (Foto: OBK)

Der Oberbergische Kreis zählt zu den fünf neuen Regionen in Nordrhein-Westfalen, in denen ab dem kommenden Schuljahr acht bis zehn Schulen jeweils mit dem gesamten Kollegium eine zweijährige Fortbildung beginnen. Ziel ist, die Schulen fit zu machen für einen noch besseren Umgang mit immer heterogeneren Klassen. Die Vielfalt in den Klassenzimmern ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen: Erheblich höhere Anmeldezahlen auf Gymnasien haben dazu ebenso beigetragen wie steigende Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Die Herausforderung an Lehrkräfte, allen Schülerinnen und Schülern in einer Klasse gerecht zu werden, wird nochmals größer, je mehr Schulen sich dem gemeinsamen Unterricht für behinderte und nicht-behinderte Kinder öffnen.

Daher entwickelt ein Team von erfahrenen Fortbildnern unter wissenschaftlicher Leitung der Universität Münster eine Fortbildung mit fachspezifischen und fachübergreifenden Aspekten. Sie soll Lehrerinnen und Lehrern dabei helfen, ihren Unterricht so weiterzuentwickeln, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre Potenziale entfalten können. Das Angebot richtet sich nicht an einzelne Lehrkräfte, sondern nur an Kollegien, die als Team ein gemeinsames Konzept individueller Förderung im Unterricht für ihre Schule erarbeiten möchten.

Angelaufen ist die Fortbildung bereits an 35 Schulen in den Regionen Bonn, Borken, Düsseldorf, Gütersloh und Hamm. Im kommenden Schuljahr gilt dieses Angebot neben dem Oberbergischen Kreis auch für den Hochsauerlandkreis, die Stadt Bielefeld, den Kreis Kleve und die Stadt Gelsenkirchen.

An der ersten Informationsveranstaltung am 28. Februar 2013 nahmen 27 Schulen mit Schulleitung, Lehrkräften und Vertretern aus der Eltern- und Schülerschaft teil. Das Bildungsnetzwerk des Oberbergischen Kreis übernimmt die Koordination der interessierten Schulen mit der Ansprechpartnerin bei der Bezirksregierung Köln, Frau Ludewig-Paffrath, und dem Kompetenzteam für den Oberbergischen Kreis, Frau Twilling-Birkholz und Schulrätin Frau Hufgard, zwecks Auswahl von 15 Schulen für einen Infoworkshop für LehrerInnen, Eltern- und Schülervertreter in der jeweiligen Schule.

Das Anmeldeverfahren für alle Schulen der Sekundarstufe I läuft bis zum 18.03.2013 über das Bildungsbüro Gabriele Welter, Am Wiedenhof 19, 51643 Gummersbach, gabriele.welter@obk.de. Nach der Durchführung dieses Informationsworkshops vor Ort stimmen die Lehrer- und Schulkonferenz über die Anmeldung zu der Fortbildung „Vielfalt Fördern“ ab.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de
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