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Freie Schule Berkenroth: Genehmigung rückt näher

Nümbrecht/Berkenroth – Die Gründungsinitiative konnte die Bezirksregierung Köln von ihrem Konzept überzeugen. Der Antrag wird ans Schulministerium weitergeleitet

Nach dem letzten Gespräch der schulfachlichen Prüfung im September 2014 hat die Initiative ihr Konzept nochmals überarbeitet und die Umsetzung schriftlich konkretisiert. Schuldezernent Peter Bunse äußerte sich sehr zufrieden und gab seine mündliche Zusage zu einer positiven Stellungnahme. Jetzt muss noch die Zustimmung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung in Düsseldorf eingeholt werden, damit die Schule baldmöglichst eröffnen kann.

Im Unterschied zur Regelschule gibt es keine festen Klassen und Klassenräume, sondern Einzel- und Kleingruppenarbeit, die Lernbegleitung durch einen Mentor und Themenräume. Konkrete Lernmaterialien, Karteien und Sachbücher ersetzen Schulbücher. Jedes Kind beschäftigt sich mit seinem aktuellen Thema und kann seinem Bewegungsdrang oder anderen Bedürfnissen zwischendurch nachgehen, da es keine festen Pausenzeiten gibt.

Feste Raumregeln und klare Strukturen schaffen Freiheiten. Tests werden zu individuell vereinbarten Zeiten geschrieben – dann, wenn das Kind sich „fit” fühlt. Keine Hausaufgaben, kein Schulranzen, kein Notendruck – all das geht nicht zu Lasten der Leistung. Im Gegenteil, Kinder wollen lernen und ohne Stress sind sie kaum zu bremsen und können weit höhere Leistungen erzielen.
In der Freien Schule Berkenroth lernen die Kinder individuell ihrem Entwicklungsstand entsprechend, um Unter- und Überforderung zu vermeiden.

Das Konzept fußt auf drei Säulen:

  1. In der Montessori-Lernwerkstatt eignen sich die Kinder die Inhalte des Lehrplans in ihrem Tempo mit „in-die-Hand-nehm”-baren Materialien an.
  2. Fächerübergreifender Projektunterricht gehört zum Alltag und geht den Fragen der Kinder nach.
  3. Freies Spiel und Kurse bringen Talente ans Licht und stärken das Selbstwertgefühl.

Ziel ist die Potenzialentfaltung und die Erziehung zur Selbständigkeit, zu Verantwortung und sozialer Kompetenz.

Die Zahl der interessierten Eltern am Konzept der Freien Schule wächst stetig, sodass die Initiative jetzt an der Beantragung einer bilingualen Sekundarstufe 1 arbeitet. Finanziert wird die Schule zum größten Anteil vom Land NRW und erhält 87% des Budgets je Schüler, das auch die Regelschule bekommt. Den verbleibenden Eigenanteil leisten die Eltern durch sozial gestaffelte Beiträge zwischen 60 € und 190 € im Monat. Mehr Infos auf www.fs-berkenroth.de oder unter 02291-9123659

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

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