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Lindlarer GRÜNE gegen Verlegung von ALDI an einen exponierten Standort am Ortseingang gegenüber von Schloß Heiligenhoven

Lindlar. Baugebiet „Wohnen am Schloßpark“ bald „Wohnen am ALDI“? – Keine Umzingelung von Lindlar durch Discounter! – Ortseingang bei Schloss und das Baugebiet Lindlar-West („Wohnen am Schlosspark“) dürfen nicht verschandelt werden

Die Lindlarer GRÜNEN wenden sich entschieden gegen die Pläne von ALDI, der Gemeindeverwaltung und auch vieler Ratsmitglieder von CDU und SPD, seinen bewährten Standort in Altenlinde aufzugeben und sich am Ortseingang an der L299 direkt gegenüber dem Schloß Heiligenhoven im Premium-Wohngebiet „Wohnen am Schloßpark“ (Lindlar-West) ein drei-geschoßiges Gebäude neu zu errichten.

„Was sollen Besucher als erstes sehen, wenn Sie nach Lindlar kommen? Unser tolles Schloß oder ALDI?“, fragt Fraktionssprecher der GRÜNEN Patrick Heuwes, der kein Verständnis dafür hat, dass offenbar eine Mehrheit des Rates bereit ist, den Ortseingang in Richtung Köln und das Baugebiet „Wohnen am Schlosspark“ (Lindlar-West) zu verschandeln. „Wenn dort ein ALDI hinkommt, ist Lindlar von Discountern (ALDI am Schloß und LIDL am Kirschbäumchen) umzingelt. Wer will das?“, so Heuwes weiter.

Aus Sicht der GRÜNEN gibt es keine Argumente, die für eine Verlagerung von ALDI sprechen, aber viele dagegen:

  • Der schöne Ortseingang mit dem Blickfang „Schloss Heiligenhoven“ würde ohne Grund verschandelt.
  • Die Attraktivität des Baugebiets „Wohnen am Schlosspark“ würde bedeutend und nachhaltig sinken. Die Bürger, die dort schon – noch zu Preisen von über € 250.- pro qm – gebaut haben, haben bestimmt nicht mit einem ALDI in direkter Nachbarschaft gerechnet und auch neue Bau-Interessenten wollen sicherlich eher „am Schlosspark“ als „am ALDI“ wohnen.
  • Für Hartegasse würde die nächste Einkaufmöglichkeit (gut 3 km vom Ortskern Hartegasse) verlorengehen, nachdem der EDEKA in Hartegasse vor einiger Zeit geschlossen hat.
  • Ob eine attraktive Nachnutzung des ALDI-Gebäudes in Altenlinde gefunden werden kann, ist sehr fraglich, sodass dort eine Gewerberuine droht.
  • Nach Auskunft der Gemeindeverwaltung wird es in absehbarer Zeit eine Gesetzesänderung geben, die es ALDI ermöglichen wird, auch in Altenlinde ihre Erweiterungspläne zu verwirklichen, sodass ein Umzug auch aus diesem Grunde nicht notwendig ist.

„Lassen wir uns durch ein wenig „Grauwackeschminke“ nicht blenden, ein Discounter bleibt ein Discounter und hat am Ortseingang bei Schloss Heiligenhoven und in dem Baugebiet „Wohnen am Schloßpark“ (Lindlar-West) nichts zu suchen“, ist sich Fraktionssprecher Patrick Heuwes sicher.

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