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Handball: VfL Gummersbach – Frisch Auf Göppingen 32:22 (11:8) (Fotostrecke)

Gummersbach. Der VfL Gummersbach präsentiert sich auch nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger in einer fantastischen Verfassung. In der mit 2178 Zuschauern ausverkauften Eugen-Haas-Halle bezwangen die Gummersbacher Frisch Auf Göppingen deutlich mit 32:22 (11:8). Der VfL sicherte sich durch den eindrucksvollen Sieg den sechsten Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga und kann in seinem letzten Heimspiel (Samstag, 16.30 Uhr, Eugen-Haas-Halle) zum Ende einer sehr erfolgreichen Saison sogar noch Platz fünf angreifen.


Die Eugen-Haas-Halle bleibt in dieser Saison eine uneinnehmbare Festung. Im Spiel gegen Frisch Auf Göppingen legte der VfL Gummersbach in einer ausverkauften Eugen-Haas-Halle auch gleich erfolgreich los. Drago Vukovic schloss den ersten Angriff im Spiel mit einem platzierten Rückraum-Wurf zum 1:0 für den VfL ab. Göppingen antwortete in Person von Michael Haß – Ausgleich zum 1:1. Gummersbach zeigte sich von Beginn an konzentriert und mit dem Willen den VfL-Fans ein gutes Spiel zu bieten. Auch der stets zuverlässige Torhüter Goran Stojanovic machte schon zu Anfang der Partie deutlich, dass er heute nicht häufiger hinter sich greifen wollte als nötig. So entschärfte Stojanovic in der zweiten Minute bereits einen Siebenmeter von Drasko Mrvaljevic. Im Gegenzug markierte Christoph Schindler mit einem sehenswerten Unterhand-Wurf die 2:1-Führung für die Oberbergischen. Die Defensive der Gummersbacher stand kompakt und so zogen sie, angetrieben von den Anfeuerungsrufen der VfL-Fans, zum zwischenzeitlichen 5:2 nach zehn Minuten davon. Drago Vukovic mit seinem zweiten Tor in der Partie veranlasste Göppingen-Trainer Velimir Petkovic schon früh eine Auszeit zu nehmen. Doch das brachte den VfL nicht aus dem Konzept, Vukovic traf zum 6:2.

Wenn in der ersten Viertelstunde die Göppinger zum Wurf kamen, war Stojanovic zur Stelle. Auch im Angriff präsentierten sich die Gummersbacher stark. Robert Gunnarsson traf am Kreis spektakulär zum 8:3. Als Stojanovic den Wurf des frei vor ihm auftauchenden Christian Schöne parierte, hallten laute „Goran-Rufe“ durch die Eugen-Haas-Halle. Trotz vieler Spiele im Mai und den erfolgreichen Europapokal-Reisen war den Oberbergischen keine Müdigkeit anzumerken – Trainer Sead Hasanefendic hatte seine Spieler hervorragend eingestellt. In der 20. Minute traf Vedran Zrnic über rechts außen zum 10:4. In der Folgezeit stabilisierte sich Frisch Auf und Gummersbach hatte mit dem Pech zu kämpfen. Erst traf Adrian Wagner die Latte, dann testete Gunnarsson mit einem Pfostentreffer die Standfestigkeit des Göppinger Gehäuses. Michael Haß traf auf der Gegenseite für Frisch Auf – Spielstand 10:7. Die nächsten Gelegenheiten hatten dann wieder die Gummersbacher. Erst setzte Zrnic einen Siebenmeter in den Winkel und wenig später durfte der kroatische Nationalspieler noch einmal zum Siebenmeter antreten, dieses Mal krachte sein Wurf allerdings nur an die Latte. Das letzte Tor in Halbzeit eins war den Gästen vorbehalten, Mrvaljevic traf für Göppingen. Der VfL ging mit einer 11:8-Führung in die Halbzeit-Pause.

Die zweite Halbzeit begann für den VfL wie die erste. Hinten hielt Stojanovic und vorne traf der VfL. Zunächst machte Vedran Zrnic mit einem wunderschönen Heber das 12:8. Robert Gunnarsson ließ sich am Kreis nicht stoppen und erhöhte auf 13:8. Den folgenden Treffer von Göppingens Schöne beantworte Adrian Pfahl mit einem Rückraum-Treffer. Auch das nächste VfL-Tor erzielte Pfahl, der vergangene Woche von Heiner Brand in den Kader der Nationalmannschaft berufen worden war. Pfahl ließ Göppingens Torhüter Enid Tahirovic beim Siebenmeter keine Abwehr-Chance. Der VfL spielte sich vor den heimischen Fans in der Eugen-Haas-Halle in einen wahren Rausch. Mit einer engagierten Defensive und blitzschnellen Tempogegenstößen setzten die Gummersbach immer wieder nach. Vedran Zrnic und Adrian Wagner trafen mit schnellen Toren für den VfL. Göppingens Michael Thiede versuchte Wagner beim Tor rüde zu stoppen – rote Karte für den Frisch Auf-Akteur. Als Gunnarsson einen weiteren Treffer für die Gummersbacher erzielte, nahm Göppingens Coach Petkovic eine Auszeit. Aber auch das konnte den Lauf der Oberbergischen nicht stoppen. Viktor Szilagyi mit einem platzierten Wurf und Drago Vukovic wurfgewaltig in den Winkel sorgten für eine 20:11-Führung nach 41 Minuten. Göppingen wechselte den Torwart aus und versuchte mit Adam Weiner sein Glück. Doch auch der konnte Pfahls Rückraum-Treffer zum 22:13 nicht verhindern. Viktor Szilagyi konnte ein weiteres Tor für den VfL erzielen, dann kam Göppingen wieder etwas besser ins Spiel. Besonders Christian Schöne nutze die schnellen Angriffe von Frisch Auf zu Toren. Als Stojanovic in der 48. Minute gegen Schöne parierte und Viktor Szilagyi den Ball ins Netz von Göppingen setzte, stand es 24:18 für den VfL. Der VfL spielte weiter leidenschaftlich und konzentriert, Pfahl erhöhte für den Europapokal-Sieger auf 25:18. Zrnic und wieder Pfahl ließen Göppingen nicht wieder herankommen – sechs Minuten vor dem Spielende führten die Gummersbacher mit 27:20. Als Stojanovic den Tempogegenstoß von Manuel Späth entschärfte, hielt es keinen VfL-Fan mehr auf den Sitzen. Auch Robin Teppich und Ole Rahmel erhielten Spielzeit – Rahmel traf auch prompt zum 29:22. Kurz vor Schluss sangen die Fans: „So sehen Sieger aus.“ Robert Gunnarsson und Jörg Lützelberger steigerten die Feststimmung in der Eugen-Haas-Halle mit ihren Toren noch. Den Schlusspunkt unter eine großartige Partie des VfL Gummersbach setzte Rahmel mit seinem Tor zum 32:22-Endstand.

Oberberg-Nachrichten.de – Fotostrecke:

Fotos: Markus Dietrich (NRW-online Netzwerk)

Velimir Petkovic (Trainer Früh Auf): „Ich gratuliere dem VfL zu einem hochverdienten Sieg. Gummersbach hat uns heute unsere Grenzen aufgezeigt. Wir haben im mentalen Bereich versagt und Stojanovic hat überragend gehalten. Ich hatte das Gefühl, dass meine Spieler im Laufe der Partie erst Respekt und dann Angst vor Stojanovic hatten. Sead Hasanefendic hat hier riesige Arbeit geleistet.“

Sead Hasanefendic (Trainer VfL): „Unsere Kraft liegt in unserem Körper und in unserem Geist. Wir haben heute wieder einen großen Willen gezeigt und eine fantastische Leistung abgerufen. Wir sind Europapokal-Sieger und wollen jedes Spiel gewinnen. Wir möchten uns stets mit großen Mannschaften messen. Das haben wir heute eindrucksvoll getan. Göppingen hat eine sehr gute Mannschaft. Aber unsere großartigen Fans haben heute zusätzlich Kräfte bei uns freigesetzt.“

Axel Geerken (Geschäftsführer VfL): „Wir haben heute in einer großartigen Atmosphäre ein phänomenales Ergebnis erzielt. Wir haben eine große Verantwortung für unsere Fans, die in die Eugen-Haas-Halle kommen, um guten Handball zu sehen. Den haben wir ihnen heute gezeigt.“

Robert Gunnarsson: „Es war eine wunderschöne Stimmung in der Halle. Wir freuen uns, dass wir unseren Fans ein so tolles Spiel geboten haben. Wir haben sehr gut verteidigt und vorne unsere Tore gemacht.“

Vedran Zrnic: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Das Hinspiel haben wir gegen Göppingen verloren .Heute hat uns die Halle unterstützt und wir haben kaum Gegentore zugelassen. Es war ein sehr schöner Sieg.“

Tore VfL: Wagner 1, Schindler 3, Vukovic 5, Lützelberger 2, Gunnarsson 4, Szilagyi 3, Pfahl 7/2, Rahmel 2, Zrnic 5/1

Paraden: Stojanovic 21 (davon einen Siebenmeter)

Zuschauer: 2178 (ausverkauft)

Zeitstrafen: VfL 4/ Frisch Auf 5 (+ Rote Karte Thiede)

Quelle: VfL Gummersbach

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der ARKM Unternehmensgruppe und seit 2009 Herausgeber der Oberberg-Nachrichten. Hauptberuflich agiert er als Unternehmensberater und externer Datenschutzbeauftragter für mittelständische Unternehmen. Hin und wieder veröffentlicht er Artikel aus seiner Expertise, oder springt als Redakteur ein, wenn es in seinem ARKM Online Verlag zu personellen Engpässen kommt. Transparenzhinweis: Er sitzt seit 2020 im Stadtrat von Bergneustadt und ist stv. Fraktionsvorsitzender der UWG Bergneustadt.

Sven Oliver Rüsche ist über Mastodon direkt ansprechbar: https://social.arkm.de/@sor oder über die im Impressum hinterlegten Kontaktdaten erreichbar.

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