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Firmenwagen-Effizienz-Test 2017: Elektro gegen Benziner – Wer macht das Rennen?

Berlin – Seit 2016 wird der Kauf von Elektrofahrzeugen in Deutschland staatlich gefördert. Doch lohnt sich der Umstieg für Selbstständige und Unternehmen auf lange Sicht? Das hat die europäische Mobilitäts-Plattform Ubeeqo (www.ubeeqo.com) analysiert. Betrachtet wurden die Anschaffungs- und Unterhaltskosten von PKW mit vergleichbaren Leistungsmerkmalen aus drei Fahrzeugsegmenten auf jeweils zehn Jahre. Das Ergebnis: Elektromobilität rentiert sich in keinem der untersuchten Fälle, wenn man ausschließlich die Kosten betrachtet.

Die Gesamtkosten aller untersuchten Elektro-Fahrzeuge fallen auch nach zehn Jahren höher aus, als die ihrer benzinbetriebenen Pendants. Während der Preisunterschied in der Oberklasse mit nicht mal drei Prozent gering ausfällt, sind es in der Kompaktklasse auch nach zehn Jahren noch immer fast neun Prozent Mehrkosten für einen Elektro-Dienstwagen. Bei den untersuchten Kleinstwagen fallen etwa 15 Prozent höhere Kosten an.

Elektromobilität: Anschaffungskosten fallen vergleichsweise hoch aus

Der Hauptgrund hierfür sind die noch immer hohen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen aufgrund teurer Batterien und einer geringen Nachfrage. Das wird vor allem in der Kleinstwagen-Klasse deutlich. Hier fällt der Listenpreis der Grundausstattung des elektrisch motorisierten PKWs im untersuchten Fall über doppelt so hoch aus, als der des vergleichbaren Benziners. Das können auch die staatlichen Kaufanreize bislang noch nicht ausgleichen, obwohl Bund und Länder seit einem Jahr in Deutschland den Kauf von Elektro-Fahrzeugen mit einem einmaligen Umweltbonus von 4000 Euro und einer zehnjährigen Befreiung von der KFZ-Steuer fördern.

Neben den PKW-Anschaffungskosten müssen bei Elektrofahrzeugen aber auch infrastrukturelle Kosten für eine Stromladestation berücksichtigt werden, um die Ladezeit der PKW deutlich zu beschleunigen und die Akkus über Nacht komplett aufladen zu können. Eine Wandladestation von Dienstwagen-Marktführer Volkswagen kostet inklusive Installation 890 Euro, bei einem Tesla-Model werden etwa 2500 Euro fällig.

Unternehmen, die ihren Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien beziehen und ihre Ladestationen täglich mindestens zwölf Stunden öffentlich zugänglich machen, können zudem von einer neuen staatlichen Förderung profitieren und dadurch bis zu 40 Prozent der Kosten für den Aufbau, den Netzanschluss, und die Montage der Ladesäule einsparen.

Energiekosten von Elektro-Autos bis zu 50 Prozent niedriger

Im Unterhalt fallen die Kosten für Elektrofahrzeuge erwartungsgemäß geringer aus. Das hat nicht zuletzt mit den Energiekosten zu tun, die bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Weitere Einsparungen erfolgen durch das Aussetzen der KFZ-Steuer und geringere Wartungskosten. So gehört ein Ölwechsel in der Elektromobilität der Vergangenheit an.

Draufzahlen müssen Elektro-Auto-Besitzer lediglich bei der Versicherung. Für Unternehmer und Neuwagenbesitzer gilt die Vollkasko-Versicherung als Norm. Die fällt bei den untersuchten Elektro-Autos der Kompaktklasse um etwa 20 Prozent höher aus, … weiterlesen »

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ARKM-Zentralredaktion
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