ArchivKommunenWaldbröl Nachrichten

Diagnose Krebs: was nun? – Podiumsdiskussion

Waldbröl – Vor zehn Jahren wurden der Ambulante Johanniter-Hospizdienst für Morsbach, Reichshof und Waldbröl gegründet und das stationäre Johannes-Hospiz Oberberg der Johanniter in Wiehl eröffnet. Anlässlich dieses Jubiläums laden die Johanniter in 2015 zu verschiedenen Veranstaltungen ein.

Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Auftakt ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Diagnose Krebs – was nun?“ am 25. Februar 2015, ab 19 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus am Wiedenhof 10 in Waldbröl. Dort spricht unter anderem der aus Waldbröl stammende Prof. Dr. med. Christoph Ostgathe. Der Mediziner Ostgathe ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und leitender Palliativmediziner der Uniklinik Erlangen.

Auf dem Podium sprechen außerdem Elke Scholten (Koordinatorin im Verein „Kompetenz gegen Brustkrebs“, Olpe), Sabine Achenbach (Koordinatorin des Johanniter-Hospizdienstes, Waldbröl) sowie als Betroffene Michael Adomaitis und Björn Cassebaum. Die Moderation übernimmt Pfarrer Jochen Gran von der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl. Eine Szene aus dem Theaterstück „Gestern war ich noch einer von euch – heute habe ich Krebs“ von Jens Ulrich Rüffer führt unter der Leitung des Waldbröler Regisseurs Ulrich E. Hein in die Thematik ein.

Hintergrund:

Im Jahr 2005 wurde der Ambulante Johanniter-Hospizdienst für die oberbergischen Kommunen Morsbach, Reichshof und Waldbröl gegründet. Seitdem haben sich 90 Hospizhelfer und 35 Trauerbegleiter im Alter zwischen 17 und 76 Jahren ausbilden lassen. Bisher sind von ihnen rund 650 Menschen begleitet und beraten worden. Die Menschen am Lebensende zu begleiten, das ist eine Aufgabe der ausgebildeten Ehrenamtlichen. Sie sind außerdem Ansprechpartner für Angehörige und sorgen im Umfeld des sterbenden Menschen für Entlastung. Der Hospizdienst bietet außerdem in Einzelgesprächen oder in Gruppen eine Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Es werden unter anderem ein Trauercafé und das Projekt „Hospiz macht Schule“ angeboten.

Im Jahr 2005 wurde das stationäre Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl eröffnet. Ihre letzten Lebenstage haben seitdem 1300 Gäste in diesem Haus verbracht. Den Menschen bieten die Hospizmitarbeitenden eine fachlich qualifizierte und ganzheitliche Begleitung an. Das Lindern der Symptome durch Fachkräfte mit einer Palliativ-Care-Fortbildung ist ein Bestandteil dieser ganzheitlichen Versorgung. Die individuelle Begleitung des einzelnen Menschen ist die Kernaufgabe der Arbeit im Johannes-Hospiz. Die Therapien werden auf und mit dem Gast abgestimmt, seine Angehörigen können ihn begleiten und mit ihm im Hospiz leben. Unseren Gästen bieten wir die Möglichkeit, nach Wunsch öffentliche Feste oder auch Familienfeiern wie Taufen oder Hochzeiten zu besuchen.

Mehr unter www.hospizfeier.de.

Veröffentlicht von:

ARKM-Zentralredaktion
Die Zentral-Redaktion erreichen per Mail redaktion@oberberg-nachrichten.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"